Stadtmöbel für den Bismarckplatz

Für einen attraktiveren Bismarckplatz hat das Bürgerteam Innenstadt
Sitzmöbel und eine Büchertauschbox entworfen und gebaut.

Eindrücke: vier Wittenberger haben Platz genommen

Tommy Pleger, Mitglied des Bürgerteams Wittenberge

Wie sitzt es sich auf den neuen Stadtmöbeln?

Gut! Vor allem vor dem Hintergrund, dass wir sie selbst gebaut haben. Das hat Spaß gemacht, und ich bin sehr zufrieden. Nur die Farbe fehlt mir noch. Friesenblau und Maisgelb hatten wir uns ausgesucht, aber die Zeit war zu knapp, um alles anzumalen. Ich bin trotzdem stolz drauf. Wir haben etwas geschaffen, das eine Weile halten wird. Ich hoffe, das die Möbel gut angenommen werden.

Welchen persönlichen Bezug haben Sie zum Bismarckplatz?

Vor 10, 15 Jahren haben wir uns häufig auf dem Bismarckplatz getroffen. Man hat ja alles in direkter Umgebung, was man braucht und musste nie weit gehen. Ich erinnere mich auch, dass zu Weihnachten hier gesungen wurde und dass es insgesamt mehr Events gab. Heute ist eher die Neue Mitte rund um das Festspielhaus beliebter.

Was wünschen Sie sich für den Bismarckplatz?

Eine Belebung des Platzes wäre toll, zum Beispiel mit Veranstaltungen wie Freiluft-Kino. Gut wäre auch die Einrichtung einer 30er-Zone, um den Verkehr um den Platz zu beruhigen. Und freies WLAN wäre schön.

Dr. Oliver Hermann, Bürgermeister der Stadt Wittenberge

Wie sitzt es sich auf den neuen Stadtmöbeln?

Ich finde die Möbel super. In den letzten Jahren gab es für den Bismarckplatz immer wieder besondere Ideen, um die „gute Stube“ der Stadt zu beleben und die Menschen zum Verweilen einzuladen. Mir gefällt an diesen Möbeln, dass sie etwas anderes sind als die gewöhnliche Parkbank und dass sie in einem Beteiligungsformat entwickelt und gebaut wurden.

Welchen persönlichen Bezug haben Sie zum Bismarckplatz?

Der Bismarckplatz hat einen ganz eigenen Charakter, obwohl es hier kein markantes Gebäude gibt. Er ist nicht zu groß und nicht zu klein und typisch für die märkische Stadt der Gründerzeit. Zu DDR-Zeiten wurde er übrigens in „Platz der Republik“ umbenannt. Bei der Bevölkerung blieb er aber immer der „Bismarckplatz“. So war er nach der Wende auch einer der wenigen Orte in Wittenberge, die offiziell wieder ihren ursprünglichen Namen erhielten.

Was wünschen Sie sich für den Bismarckplatz?

Früher war es ein lebendiger Platz, heute ist die eigentliche Innenstadt ja eher die Bahnstraße. Ich wünsche mir, dass sich die Lebendigkeit des Platzes im Sinne von Handel und Wandel mit seinen angrenzenden Geschäften und dem Hotel erhält. Deshalb passt der Stadtsalon Safari auch besonders gut hierher.

Ali Karanbach, Inhaber des Supermarkt Adlon

(auf dem Foto: Ali Karanbach, mit Sohn Abbas und Tochter Nasira. Im Hintergrund von links nach rechts: Marko Samir, Ibrahim Alhjkenets und Mohammed.

Wie sitzt es sich auf den neuen Stadtmöbeln?

Die sind schön auf dem Platz. Jetzt hat man wirklich die Möglichkeit, hier zu sitzen. Ich habe mich auf jeden Fall gefreut, als ich gesehen habe, dass hier Möbel aufgestellt werden.

Welchen persönlichen Bezug haben Sie zum Bismarckplatz?

Das ist ein sehr beliebter Platz, auf dem immer etwas los ist. Viele Kunden kommen dann auch in meinen Laden, egal ob Deutsche oder Afghanen.

Was wünschen Sie sich für den Bismarckplatz?

Ich würde gerne einen kleinen Imbiss auf dem Platz eröffnen, einen Kiosk, wo ich mich mit Schawarma und Falafel hinstellen kann. Das wäre keine große Sache, würde aber den Platz noch weiter beleben.

Juliette Cellier, Mitbetreiberin des Stadtsalon Safari

Wie sitzt es sich auf den neuen Stadtmöbeln?

Es sitzt sich bequem. Wenn man sich noch ein Kissen mitnimmt, lässt es sich hier gut chillen. Mir gefällt, dass man sich gegenübersitzen und unterhalten kann. Ich mag auch die warme Holz-Optik und die Pflanzkübel als Kontrast zu den hier vorherrschenden Steinen. Wir vom Safari sind höchst erfreut über die Initiative des Bürgerteams und unterstützen das unbedingt.

Welchen persönlichen Bezug haben Sie zum Bismarckplatz?

Ich laufe jeden Tag über den Platz, weil ich ja im Safari arbeite. Ich liebe die Bäume hier. Robinien sind meine Lieblingsbäume wegen ihrer Blüten. Der Platz war lange leer und öde. Deshalb organisieren wir hier Puppentheater, Konzerte oder Flohmärkte und haben die bunte Pop-Up-Bude aufgestellt. Es soll nicht mehr nur ein Platz sein, bei dem man von der Seite auf die Mitte guckt, sondern auf dem man sich gerne aufhält.

Was wünschen Sie sich für den Bismarck-Platz?

Ich fände es toll, wenn viele unterschiedliche Menschen hier Pause machen, sich vielleicht ein Buch aus der Pop-Up-Bude nehmen und lesen oder Spiele spielen. Toll wäre es, wenn die kleine Straße vor dem Safari zur Fußgängerzone ernannt würde. Von mir aus könnte auch noch eine Tischtennisplatte oder eine Boule-Bahn auf den Platz kommen, damit die Leute noch mehr Lust haben, den Platz zu nutzen.